Digitale Lieferbestätigung kommt voran

Schwarz und BSH arbeiten gemeinsam daran, den Prozess der Lieferbestätigung zu digitalisieren und damit transparenter und effizienter zu gestalten. „Die Hälfte unseres Plans haben wir bereits umgesetzt“ sagt Schwarz Transportchef Oliver Ocker. Wenn ein Lkw von Schwarz einen Umschlagspunkt von BSH erreicht, muss die Ankunft seitdem nicht mehr von BSH-Mitarbeitern händisch registriert werden. Die Positionserkennung des Lkws ist mit SAP vernetzt, so dass bei Erreichen des Zielbereichs automatisch die Ankunft im SAP-System und damit auf Transporeon registriert wird. Zum Vorteil von allen Beteiligten: händische Arbeit entfällt dadurch, und die objektiven Ankunftsdaten sind für alle sofort und jederzeit zugänglich. Relevant wird die Ankunftszeit beispielsweise, wenn die vereinbarte Standzeit überschritten wird oder wenn die Mitarbeiter des Umschlagspunkts kurz sehen wollen, ob ein erwarteter Lkw schon da ist.

Zweite Hälfte: Reklamationen und Entladezeitpunkt
Das Projektziel ist damit aber noch nicht erreicht. Bei Reklamationen wie Beschädigungen oder falschen Stückzahlen werden diese aktuell noch auf dem Frachtbrief notiert. Bis das Dokument wieder zurück in der Verwaltung ist, vergeht Zeit. „Eine Person ist bei uns allein damit beschäftigt, die zurückkommenden Papiere zu verarbeiten“, erzählt Oliver Ocker. Das Ziel sei daher, die Reklamationen ebenfalls elektronisch in Echtzeit zu erfassen, kombiniert mit einer Bestätigung der vollständigen Entladung. Derzeit hängt dieses Feature noch bei der Programmierung durch die Transportmanagementplattform Transporeon. „Wir tun alles, um das Thema voranzubringen“, sagt Ocker. Denn damit wären Ankunftszeitpunkt, Reklamationen und Entladezeitpunkt komplett digital erfasst. Der Frachtbrief wäre dann nur noch nötig, um ihn bei Kontrollen vom BALM (Bundesamt für Logistik und Mobilität) oder der Polizei vorlegen zu können.