KURZMELDUNGEN
Schwarz demonstriert in Berlin
Angereist mit drei Lkws haben Vertreter von Schwarz bei einer Groß-Demo in Berlin Flagge für die Interessen des mittelständischen Transportgewerbes gezeigt. Dabei waren die Geschäftsführer Thomas Schwarz und Oliver Ocker sowie einige Fahrer – zusammen mit tausenden Landwirten, Handwerkern, Lkw-Fahrern und Spediteuren. Auf den Bannern an den drei Schwarz-Lkws waren zentrale Forderungen formuliert: Mittelständisches Transportgewerbe erhalten! Keine CO2-Doppelbelastung für Maut und Diesel! Mehr Investitionen in Straßen, Brücken und Parkplätze!
Die Kundgebung am 15.01.2024 in Berlin, zu der mehrere Speditions-und-Logistik-Verbände gemeinsam mit dem Deutschen Bauernverband aufgerufen hatten, verlief friedlich und erfolgreich. Das Transportgewerbe konnte neben den Bauern eine beachtliche Sichtbarkeit demonstrieren.
Prof. Dr. Dirk Engelhardt, Vorstandssprecher des Bundesverbands Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) betonte in seiner Rede die Wichtigkeit des mittelständischen Transportgewerbes bei der Ver- und Entsorgung für Wirtschaft und Bevölkerung – über 85 % der Gütermenge werden auf der Straße transportiert. Ein Stillstand des Gewerbes hätte fatale Auswirkungen. Daher müssten die mittelständischen Betriebe zwingend von der Regierung unterstützt werden, um ihre Zukunft zu sichern und Teil der Energiewende sein zu können.
Axel Plaß, Präsident des Bundesverbands Spedition und Logistik (DSLV), sieht in seiner Branche Ähnlichkeiten mit den Nöten der Bauern: „Gemeinsam eint uns die Existenzbedrohung unserer Unternehmen durch: viel zu hohe Steuern und Abgaben, teure Energie und Kraftstoffe, ausufernde Bürokratie und eine immer noch zu hohe Inflationsrate.“ Eigentlich sollte sich die Politik bei der Logistik bedanken, so Plaß, „stattdessen werden wir immer wieder mit neuen Belastungen vor den Kopf gestoßen.“